führen zu Visionen unterschiedlicher Art, können für schamanische Rituale verwendet werden, keine Suchtwirkung. Die Konsumenten hören bald von allein wieder auf. Die behaupteten Todesfälle mit LSD konnten bei einer gewissenhaften Recherche auf einen einzigen Fall 1966 zurückgeführt werden. (Hofmann) Damals hatte die CIA einem Soldaten ohne sein Wissen eine hohe Dosis verabreicht, um zu sehen, ob es sich als Waffe eignet. Der Mann fuhr nach Hause, dann setzte die Wirkung ein, er verlor völlig die Kontrolle und stürzte von seinem Balkon. Wenn jemand bewußt einen Tripp nimmt und sich in sein Zimmer setzt, dann weiß er, daß etwas kommt und wird nicht so unkontrolliert reagieren.
Es ist jedoch sehr zu bezweifeln, daß ein durchschnittlicher Bürger ohne spezielle Fachkenntnisse in Psychologie oder Esoterik etwas mit diesen Tripps anfangen kann. Aus diesem Grund ist die Verbreitung sehr gering. Viele Benutzer haben auf ihrem Tripp phantastische Visionen und Gefühle der vollkommenen Verbundenheit mit Gott und/oder dem Universum. Sie meinen, Lösungen für spezielle Probleme zu finden. Zurück in der Realität gelingt es jedoch kaum, diese Visionen anderen Menschen näher zu bringen oder praktisch umzusetzen. Künstler und Musiker können davon profitieren. In diesen Kreisen finden sich derartige Drogen. In diese Gruppe gehört auch noch Ketamin, das in Kliniken zur Narkose verwendet wird.
Die Bücher von Albert Hofmann, John C. Lilly, Carlos Castaneda, Claudio Narranyo, Stanislav Grof, Timothy Leary und R.A. Wilson sind sehr aufschlußreich.
Eine weitere halluzinogene Droge ist Harmalin. In Afrika wird es zur Geburtsvorbereitung eingesetzt, also als normales Heilmittel eingestuft, daß keinerlei Schäden verursacht. In größeren Mengen verursacht es starke Visionen und heftige Nebenreaktionen wie Erbrechen und Durchfall. Die Voodoo-Master sagen, der Körper muß erst gereinigt werden, bevor der Geist des Gottes des Harmalin hineinfahren kann. Die Schamanen und Voodoo-Master benutzen es für ihre Trance-Visionen. Man wird sehr lichtempfindlich und verträgt die Sonne nicht mehr, darum wird es nur nachts verwendet. Bei allen derartigen Drogen verbraucht der Körper mehr Energie. Man könnte auch sagen, die Menschen leben für einige Stunden viel intensiver. Dadurch nehmen die Leute ab, wenn sie es öffter und regelmäßig verwenden. Bei exzessivem Gebrauch treten Erschöpfungszustände auf, verbunden mit einer zunehmenden Belastung der Leber