Quetschungen und Unfälle sind Situationen, die wir selbst herbeiführen, um uns anzuhalten. Der Unfall beendet radikal irgendeine Tätigkeit, die wir ausführen wollen oder sollen. Wir können das nicht sofort vernünftig begründen, aber es gibt diesen verborgenen Grund! Wenn wir die Ursache erkennen, vermeiden wir weitere Schäden. Woran will uns der Unfall hindern?
Z. B. ein Mensch hackt Holz, weil er meint, das Holz für seinen Kamin zu brauchen. Gleichzeitig fühlt er sich aber in seiner Situation total überlastet. Er schlägt sich in den Arm, kommt ins Krankenhaus, wird krankgeschrieben und jemand anderes muß das Holz hacken. Er kommt aus seinem Rhythmus heraus. Vielleicht wollte er nicht mehr arbeiten gehen. Vielleicht lernt er im Krankhaus seine zukünftige Frau kennen.
Ein Mensch auf dem Weg zur Arbeit, der total überlastet ist und seine Arbeitsstelle als katastrophale Überlastung empfindet, verursacht einen Unfall und kommt statt dessen im Krankenhaus an. Die Arbeitsstelle ist erst einmal an ihm vorbeigegangen.
Unfälle sind zumeist ein Aufmucken gegen autoritäre oder rechtliche Verhältnisse, gegen die man mit moralischen Begründungen aus eigener Kraft nicht ankommt. In diesem Sinn ist der Arzt heute das einzige Alibi, um nicht zur Arbeit gehen zu müssen. Und die eigentliche Krankheit in unserem Staat sind die Politiker.