Wenn Kinder oder Erwachsene ihre Fingernägel zerstören oder an den Fingernägeln kauen, dann ist das ein Zeichen dafür, daß Sie geheime Aggressionen und Gelüste haben, von denen Sie nicht wissen, wie Sie sie ausdrücken sollen. Dann richten Sie diese Energie gegen sich selbst. Sie beißen sich selbst in Ihre Fingernägel, also Ihre Krallen, mit denen Sie eigentlich Ihre Interessen verteidigen sollten. Sie beißen diese sehr nützlichen, natürlichen Werkzeuge ab.
Solche Kinder brauchen mehr Aufmerksamkeit. Sie brauchen die Gewißheit, daß sie ihre Interessen ausleben können. Nägelbeißen kommt meistens aus einer Konfliktsituation zwischen dem Kind und den Eltern, der Oma oder einem Lehrer. Es hat etwas mit Autoritätsangst in Bezug auf die Familiensituation oder in Bezug auf eine bestimmte Erziehungsperson zu tun.
Signale: Auf der anderen Seite mag es interessant sein, daß Frauen, die sich die Fingernägel rot anmalen, eigentlich darauf hinweisen, daß sie blutige Fingernägel haben. Sie sind also bereit, mit Gewalt und Aggression ihre Interessen zu vertreten. Das ist ein Verhalten, das zu jeder Raubkatze paßt. Sie erregen Aufmerksamkeit und signalisieren damit eine gewisse Gereiztheit. Die Frauen mögen sich Gedanken darüber machen, was das bei ihnen für eine Rolle spielt. Wenn sich Frauen dann noch größere Krallen ankleben, also die Fingernägel künstlich verlängern, ist es ein Zeichen für gesteigerte Gereiztheit. Sie wollen auffallen, zeigen sich “auf-reizend” und “kratz-bürstig”. Das paßt natürlich gut zu Frauen, die als Vorzimmerdame den Freiraum von ihrem Chef verteidigen müssen, damit er seine Ruhe hat. Gleichzeitig signalisiert es, daß dieser Chef eine paarungsbereite Katze in seinem Revier hat. Egal ob er etwas mit dieser Frau hat oder nicht, er kann sie sich leisten! Es paßt zum Sexualverhalten der Katzen: Sie reizen und fetzen sich, bevor sie sich vielleicht für kurze Zeit hingeben, um danach den Partner zu verjagen. Sie wollen erobert werden, geben nur wiederwillig nach, sind kurze Zeit heiß und dann wieder feindseelig gegenüber den Katern.
Es ist schon lustig, wie gut diese Beschreibung der “Katzenliebe” sowohl zu den meisten Raubkatzen (außer den Löwen) paßt, und gleichzeitig zum “Liebesleben der Großstadtmenschen in den Führungsetagen”.
