Fieber bedeutet, daß irgend ein Teil des Körpers, oder vielleicht der gesamte Körper erkrankt ist. Der betroffene Mensch möchte diesen Krankheitszustand mit Gewalt zu Ende bringen. Ein Fieberanfall ist ein Energieeinsatz gegen sich selbst, gegen den eigenen Organismus. Mit dem Fieberanfall sollen eingedrungene Krankheitskeime bekämpft werden. Unser Körper erhitzt sich. Seine Infrarotstrahlung erhöht sich, um die Störungen durch Erreger zu beseitigen, um die Erreger abzutöten. Wenn jemand eine falsche Geisteshaltung hat, dann kann es sein, daß er sich längere Zeit davor drückt, seine Haltung zu verändern. Es kann sein, daß er sich dagegen mit aller Gewalt wehrt. Er will die Veränderung in seinem Leben nicht hinnehmen. Auch das kann zu einer Art Grippe und zu fiebrigen Zuständen führen. Wenn ein Mensch kurze Zeit hohes Fieber hat, dann ist in der Phase sein Verstand und sein Bewußtsein reduziert. Im Fieberschub wird ein Kampf ausgefochten. Danach sieht man die Welt wirklich mit anderen Augen. Es ist ein Neubeginn, nachdem man vielleicht schon an der Schwelle des Todes war.
Es ist grundlegend falsch, jeden Anflug von Fieber im Keim zu ersticken. Es verhindert wichtige Entwicklungsschritte und es behindert unser natürliches Immunsystem. Unsere Fähigkeit zur Selbstverteidigung wird untergraben. Meine Kinder haben nur selten Fieber gehabt und bis 40º habe ich gar nichts unternommen, sondern nur aufmerksam beobachtet. In einem Fall, als einmal das Fieber bei meinem Sohn auf 41º stieg, habe ich vorübergehend Wadenwickel gemacht. Das war alles. Nach wenigen Tagen war jedes Kind wieder okay. Schon bald waren sie stärker und lebhafter als zuvor. > Entzündung