Angeborene Behinderungen sind immer ein Zeichen für bereits gemachte Fehler. Dabei treffen mehrere Fehler aufeinander, nicht nur einer. Die Seelen, die so wiedergeboren werden, müssen ein schweres Karma aufarbeiten, daß sie früher verursacht haben. Die Eltern, die ein behindertes Kind bekommen, haben ebenfalls etwas zu verarbeiten, was sich anders nicht erreichen ließ. Oft sind die Seelen der Beteiligten direkt durch Ereignisse aus früheren Leben miteinander verflochten. Dabei können wir ohne gründliche Prüfung in einer Rückführung nicht aussagen, wer Schuld auf sich geladen hat oder nicht, wer der Gute und wer der Schlechte war.
Wenn im letzten Leben ein Mensch im KZ zu Tode gequält wurde, dann wird er dieses Mal vielleicht mit einer Behinderung im Haus seiner ebenfalls wiedergeborenen Mörder erscheinen, und diese müssen ihn, jetzt der eigene Sohn, jahrzehntelang betreuen. Doch es kann ebenso umgekehrt sein und der Täter wird bei seinem Opfer wiedergeboren und ist auf dessen Liebe und Großmut angewiesen.
Fest steht nur, daß wir Fälle mit Behinderungen unbedingt in einem großen Kontext sehen müssen, wenn wir die Hintergründe aufklären möchten. Es hat auch keinen Wert, die Beteiligten besonders zu bedauern. Sie haben einen Grund für diese Art von Leben: Nennen wir es eine stillschweigende Übereinkunft, mit dem Ziel einer gemeinsamen Therapie.
Wir konnten bei der Arbeit mit behinderten Kindern und Jugendlichen feststellen, daß sie sehr positiv auf indische > Mantramusik ansprechen. Von den Sanskritmantras wird gesagt, daß sie eine Verbindung zu den göttlichen Kräften des Universums herstellen. Da diese behinderten Menschen ganz anders funktionieren als wir modernen Menschen, mag es sein, daß sie aus diesen Mantras noch viel mehr profitieren, als uns klar ist. Den Versuch ist es auf alle Fälle wert. Ebenso konnten wir feststellen, daß manche behinderte Jugendliche sehr positiv auf die Energiepyramiden reagieren. Offenbar gefällt ihnen diese spezielle Schwingung. Man sollte derartige Beobachtungen nicht verallgemeinern, doch einzelne, positive Beobachtungen können sehr wohl Therapiemöglichkeiten aufzeigen.