Nach der medizinischen Definition fallen bei Alzheimer nach und nach Hirnbereiche aus. Sie beginnen sich aufzulösen oder zumindest werden sie nicht mehr ausreichend versorgt. Sie funktionieren also nicht mehr. Zweifellos gibt es ältere Menschen, bei denen zunehmend das Denkvermögen schwindet. Sie bekommen nicht mehr den Sinn von dem mit, was man ihnen sagt. Sie können nicht mehr sinnvoll antworten. Dazu möchte ich zwei konkrete Fälle schildern, die sehr bemerkenswert waren.
Ein Mann bat mich um Rat wegen seiner Mutter, die bereits seit zwei Jahren ein Pflegefall und nicht mehr ansprechbar war. Diagnose: Alzheimer. Sie wurde bereits künstlich ernährt, konnte aber noch trinken. Sie starrte Löcher in die Luft und konnte ihn nicht mehr erkennen, Alter 78.
Ich empfahl ihm, der Mutter hoch dosierte Vitaminpräparate nach dem Rezept von Linus Pauling einzuflößen, in Wasser gelöst (Vitamin B-Komplex, Vitamin C, und B3). Die Pflegeschwester war einverstanden und half ihm dabei. Sie gaben der alten Frau pro Stunde eine Tagesdosis. Bereits am Abend zeigte sie gewisse Reaktionen der Augen. Am zweiten Tag nachmittags drehte sie etwas den Kopf und sah ihren Sohn an. Am dritten Tag nachmittags sprach sie leise seinen Namen. Sie erkannte ihn also! Es wurde so viel besser, daß sie offensichtlich registrierte, was er ihr erzählte, und das Sie in einfacher Weise antworten konnte. Ich weiß nicht, wie es weiter gegangen ist.
Aus diesem Fall möchte ich jedoch ableiten, daß es unbedingt lohnend wäre, alten Menschen bei derartigen Situationen viel höher dosierte Vitamine fürs Nervensystem anzubieten, als heute in Deutschland üblich ist. Die Chance, daß Nerven repariert werden, geht aus den weiter vorn zitierten Forschungsberichten eindeutig hervor. Ich halte es gut für möglich, daß vor allem beginnende Alzheimer gebremst oder sogar vermieden werden könnte.
In einem anderen Fall von “Verdacht auf Alzheimer” konnten wir den Zustand eines alten Mannes von über 80 Jahren, der völlig geistesabwesend reagierte, aber noch essen konnte, etwas laufen konnte, die Toilette aufsuchen konnte, mit diesen Vitamingaben so weit verbessern, daß er wieder fast normal ansprechbar war und täglich allein mit seinem Stock einen Spaziergang im Park machen konnte. Ich glaube nicht, daß es immer helfen wird, doch die Chancen der Vitaminversorgung werden viel zu wenig berücksichtigt. Es wirft vor allem die Frage auf, wieviel Alzheimer und andere gestörte alte Menschen wir hätten, wenn man sie rechtzeitig mit genug Vitaminen versorgen würde!
