Die Reinkarnations-Vorstellungen bei verschiedenen Kulturen und Religionen

Auf dem Konzil zu Konstantinopel 553 n. C. wurde als für die Christenheit gelöscht, vermutlich, um die Menschen unter moralischen Druck zu setzen, „Du lebst nur einmal, danach ist alles vorbei, und später kommt das Jüngste Gericht. Du hast keine weitere Chance, Dein Karma abzubauen.“ Doch die Aussicht auf ein Leben in der Angst, etwas falsch zu machen und bestraft zu werden und dann ins Fegefeuer zu kommen, hat keinen der vielen Kriege verhindert und nur sehr wenige Christen zu einem wirklich Wohlverhalten veranlaßt.

Es gibt noch einige Hinweise in der Bibel, daß man früher den Gedanken der Reinkarnation kannte. An einer Stelle fragt Jesus seine Jünger, „Was sagen die Leute, wer ich sei?“ Und sie antworten ihm, „Sie meinen Du seist der wiedergekommene Elias.“ (ein alter Prophet)

Den Katholiken sind z. B. ihre Reliquien wichtig, Knochenteile von Heiligen, denen eine besondere Energie zugesprochen wird. Die besondere Energie kann ja nicht aus einem Stückchen Knochen kommen. Aber wenn die Energie, eine Art geistiger Pool des Heiligen, noch existiert, dann würden auch Reliquien Sinn machen. Ich selbst habe einmal einen Unterarmknochen von einem Höhlenbären in der Hand gehalten, ca. 40.000 Jahre alt, der hatte eine außergewöhnlich starke Ausstrahlung.

Das leitet über zum Glauben der Naturvölker, Indianer, Afrikaner, Eskimos, Chinesen, Tibeter und der ganze Großraum von den Philippinen, Indonesien, Malaysia etc. Alle diese Völker glauben an Reinkarnation und Karma, sie gehen nur verschieden damit um. Es würde zu weit führen, alle Detail hier anführen zu wollen.

Alle Vertreter dieser animistischen Religionen (der Glaube, daß alles beseelt ist und mit uns kommuniziert), glauben auch an die Existenz der Geister und Dämonen, der jenseitigen Welten, und an die Macht von Reliquien und Artefakten. Aus diesem Grund haben alle diese Völker unterschiedliche Methoden, sich mit den Geistern der Verstorbenen in Verbindung zu setzen, sie um Hilfe und Unterstützung zu bitten etc. Für die animistischen Religionen ist es normal, an einen Kreislauf des Lebens zu denken. Sie versuchen das Beste daraus zu machen. Die Schamanen sprechen mit den Geistern und channeln Dämonen und Götter.

Auch der Islam hält eine Wiedergeburt, eine Rückkehr von den Toten für möglich, aber wohl nicht als Standard. Im Gegenteil, man hat die Hoffnung, wenn man hier ein guter Mensch gewesen ist, dann bräuchte man nicht wiederkommen und würde bis ans Ende aller Zeiten im Paradies leben.

Für Hindus und Buddhisten sieht es etwas anders aus mit der Reinkarnation. Sie wird weitgehend als Strafe empfunden, weil man in früheren Leben etwas falsch gemacht hat. Hindus und Buddhisten hoffen auf eine Chance, ihr altes Karma aufzulösen, durch gute Taten im jetzigen Leben. Je gebildeter und religiöser jemand aus diesen Religionen ist, desto mehr strebt er danach, sich vom „Rad der Wiedergeburt“ zu lösen. Er versucht alle Bedürfnisse und Gelüste abzulegen, in der Hoffnung, dem materiellen Leben zu entkommen, um irgendwann nicht mehr wiedergeboren zu werden.

Wenn man allerdings die Realität sieht, ein hohes Maß an Kriminalität, an Armut, ein großes Militär, autoritäre Polizei, Machtpolitik gegen das Volk und für die Konzerne, dann ist offenbar der Hinduismus genauso „Opium fürs Volk“ wie das Christentum. Es schert sich kaum einer um die Regeln der Moral und nur wenige sind bemüht, Gutes zu tun und Schlechtes wirklich zu vermeiden.

Und warum sollte man sich groß um andere kümmern? Jeder ist selbst schuld daran, ob er in eine niedere Kaste geboren wird, oder im Hause wohlhabender Menschen. Das stimmt schon, aber es ist eben ein Unterschied, ob ich andere Menschen verachte oder akzeptiere, so wie sie sind.

Und wenn ich vielleicht eine bessere Position habe, dann kann ich anderen ein Lehrer sein, soweit das dann wieder einen Sinn macht. Denn viele Menschen brauchen wirklich die Probleme, in denen sie stecken, um daran zu reifen, um zu lernen, und die schnelle Befreiung davon führt oft zu falschen Ergebnissen.

Einzelne spirituelle Denker wie Shankara und Yogavasistha sprechen zwar auch vom Rad der Wiedergeburt, zeigen aber noch andere Möglichkeiten auf. Nach ihrer Überzeugung ist es so, daß praktisch alles gleichzeitig existiert, und daß wir durch die Kraft der Götter von jetzt auf gleich aus einem Leben in ein anderes versetzt werden können. Das mag mit unserem Bewußtsein geschehen, oder ohne daß wir es überhaupt mitbekommen. Und wenn wir in eine neue Welt eingefügt werden, geschieht das nahtlos. Alle dort lebenden Kontaktpersonen denken, wir seien schon immer da gewesen! Sie können den „Neuzugang“ nicht als solchen erkennen.

Spirituelle „zu Lebzeiten erweckte“ (wach-bewußten) Menschen können diese Veränderungen durchschauen. Durch ihre höheren Einsichten können sie eine Haltung einnehmen, die sie ebenfalls zu einem ausgeglichenen Leben führt, in dem sie vom Alltag nicht mehr belastet werden, um irgendwann für immer zu gehen, oder um freiwillig wieder zu kehren als Lehrer für andere Menschen.

„Erst der ist frei, der nicht mehr nach Befreiung verlangt.“ Yogavasistha

Diese Geisteshaltung kommt den Erläuterungen von Horus sehr nahe, die er mir vor Jahren gegeben hat. Horus spricht von den Facettenwelten, die in unendlicher Vielfalt mit nur winzigen energetischen Abweichungen existieren, sich überlagern, und wir existieren in vielen oder vielleicht sogar in all diesen Ebenen gleichzeitig.

Wenn das so richtig ist, dann stimmt beides. Es ist sehr wohl möglich hier das normale Leben zu leben, um irgendwann zu sterben und um in dieser Zeitlinie etwas später wieder zu kommen in eine neue Inkarnation. Doch ebenso ist es möglich, daß wir hier und jetzt die Ebene wechseln, und in der Parallelwelt fällt uns vielleicht nur auf, daß wir bestimmte Ereignisse und Personen anders in Erinnerung haben, als sie sich jetzt plötzlich darstellen.

Kennst Du das? Du weißt, eine bestimmte Sache ist genau so und so, und am nächsten Morgen ist es etwas anders. Und Deine Mitmenschen wissen von nichts, sagen, „es war schon immer genau so wie jetzt!“ Ich bezeichne das als „Wechsel der Ebenen.“ Mir sind diese Durchgänge in andere Facetten manchmal bewußt.

Und dann gibt es da noch etwas. Hindus und Buddhisten versuchen dem Rad zu entkommen. Klingt erstrebenswert, wenn das Leben nur als Leiden und Belastung empfunden und eine Reinkarnation als neues Problem verstanden wird. Aber da gibt es doch auch die eher schöpferische Meinung aus dem Upanishad Mundaka, daß alles Leben aus Freude geboren wird, und daß die ursprüngliche Schöpfungskraft Brahman sich in Brahma und Atma teilte, in Bewußtsein und Empfindung, um sich selbst zu erfahren, um quasi zu sehen, was sie alles aus sich machen kann. Gott versucht sich maximal zu entfalten, und wir sind seine Ausdrucksmittel, in denen er sich entfaltet, und wir tun unser Möglichstes, uns und unser Leben und die Erde neu zu gestalten.

Wenn sich also manche Denker ganz systematisch dem Lebensprozeß zu entziehen versuchen, ist das zwar auch eine Art der Entfaltung, aber sie führt zur Auslöschung einzelner kleiner Bewußtseinsinhalte. Auch das wird einen Sinn ergeben, und es führt letztendlich zu einer energetischen Wiedervereinigung mit dem Brahman. Doch erscheint mir selbst die aktive Teilnahme an den Lebensprozessen mehr im Sinn des Ganzen zu sein, die Vielfalt aktiv zu steigern, statt sie zu beenden.

Und ob es wirklich zu einer endgültigen Auflösung im Nirvikalpa Samadhi kommt, ohne Rückkehr, sei dahin gestellt. Es ist mir einige Male gelungen, diese angeblich höchste Stufe zu erreichen, bis zur Auslöschung jeglichen Bewußtseins, jeglicher Wahrnehmung, aber dann, nach einer unbekannten Zeitspanne, tauchte mein Bewußtsein frisch und klar wieder auf, extrem weit entfernt von der Erde, am Ende dieses Universums, oder in einem anderen Universum, oder in dem strahlend hellen Multiversum, in dem unsere Universen wie Pantoffeltierchen umher schwimmen. Ich hatte zweifellos die Ebenen gewechselt, die Universen, und doch wußte mein Geist noch genau, wo und in welchem Zeitalter mein Körper in Trance auf einer Yogadecke liegt und darauf wartet, daß der Geist zurückkommt.

Wenn mein Bewußtsein nach so einem totalen Blackout wieder existent wurde, war sofort eine Orientierung vorhanden, Raum-Zeit-Koordinaten, die mir sagten, wann und wo ich mich befinde und wo die Erde ist. Da lagen meist Äonen dazwischen, Milliarden von Lichtjahren und oft Tausende von Zeit-Jahren. Wenn mein Geist sich dann aufmacht Richtung Erde, ist es wirklich ein „Rücksturz“ durch Raum und Zeit, und je näher ich der Erde komme, desto genauer wird die richtige Zeit angepeilt. Und dann atme ich tiefer durch und bin wieder in meinem Körper.

Halten wir einmal fest, daß Leben ist unglaublich faszinierend, vielfältig, gewaltig, unendlich, es gibt offenbar unzählige Parallelwelten, und wir existieren auf unendlich vielen Ebenen. Es ist sicher von Bedeutung, daß wir nach einem höheren Bewußtsein streben, nach tieferen Einsichten, nach neuer Energie, die uns belebt. Nennen wir es vielleicht besser ein Streben nach der Bewußtwerdung der Energie, die uns eh schon zur Verfügung steht. Und auf diese Weise tragen wir unsere kleinen Erfahrungen als Puzzleteile bei zum großen, göttlichen Ganzen, zur weiteren Entfaltung der Schöpfung. Der Reigen des Lebens darf weiter laufen, und ich nehme bewußt daran Teil so gut ich kann.

„Der Freude entsproßt alle Schöpfung, aus der Freude kommt sie, durch Freude wird sie gehalten, in die Freude kehrt sie zurück.“ Upanishad Mundaka.

Horus Energiepyramiden

D. Harald Alke
– Gründer & Erfinder
– Geschäftsführer – KI

Tobias O. R. Alke
– Geschäftsführer – Alke GmbH

Anschrift

Alke GmbH Spirituelle Kunst & Magie

Kommender Messetermin:

Spiritualität & Heilen Mannheim

06.-08.10.2023

Rheingoldhalle Mannheim
Rheingoldstr. 215
68199 Mannheim

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© Bild: P.Sun - Hamburger Morgenpost

Besuchen Sie uns am kommenden Wochenende
auf der Spiritualität und Heilen
in der Rheingoldhalle in Mannheim.

Sammeln Sie Erfahrungen mit den
Horus Energiepyramiden
und lernen den Wert edler Kristalle kennen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Herzliche Grüße,
Tobias Alke

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