Die Suche nach dem heiligen Gral 1990

Ich wußte nichts weiter über den Gral, aber dann nahm ich einen jungen Techniker von der Air France als Tramper mit, und der erzählte mir von den Katharern. Dann hatte ich selbst diese dramatischen Begegnungen mit den Raben auf Puivert, meine Visionen mit den sterbenden Walen, und plötzlich war ich mitten drin. Das Land selbst, die Pyrenäen und speziell ihre französische Seite, sind getränkt mit dieser Schwingung. Wenn ein sensitiver Mensch erst einmal hinein geraten ist, erst einmal davon gekostet hat, dann kann er sie überall aufspüren. Ich habe mich schon immer um alte Märchen und Sagen gekümmert, denn sie enthalten viele wertvolle Hinweise auf alte Kulturen, auf Magie, auf die Götter, auf mystische Phänomene. Der Gral tauchte immer wieder auf. Ich habe ein Gespür dafür, scheinbar zufällig fremde Menschen anzusprechen, die dann genau die alten Informationen haben, nach denen ich auf der Suche bin.

Zurück in Deutschland fand ich eine alte Ausgabe von Otto Rahns „Kreuzzug gegen den Gral“. Danach las ich mittelalterliche Sagen und Überlieferungen. Meine Bilder und die Ahnungen wurden klarer, daß die Gralsgeschichte einen wahren Kern hat. Es ereigneten sich weitere außergewöhnliche Ereignisse auf verschiedenen Katharer-Burgen, und in dem Dorf von Monsegur tauchte eine Dorfkneipe auf und verschwand bald wieder.

Ein Artikel von mir zum Thema Gral erschien in der Zeitschrift „Rätselhafte Phänomene“ 1990. Im Mittelalter waren die Menschen überzeugt von der magischen Kraft des Grals. Seine Faszination lebt bis heute fort. Zahlreiche mittelalterliche Dichtungen erzählen vom Gral. Es ist ein geheimnisvoller, heiliger Gegenstand, der seinen Besitzern irdisches und himmlisches Glück verleiht, den aber nur der Reine, der Auserwählte erlangen kann. Die ältesten bekannten Fassungen der Sage vom Gral stammen aus dem 12. Jahrhundert. Bei der Gralsgeschichte scheint es sich um eine sehr alte und weit verbreitete Legende zu handeln, die in etwas unterschiedlicher Weise bei verschiedenen Völkern der Antike zu finden ist. Es gibt Hinweise auf keltische und germanische Wurzeln, aber auch auf orientalische Geschichten. Natürlich wurde diese Geschichte genau wie vieles andere von den Christen annektiert und in ihrem Sinn umgeschrieben. Zweifellos gehört diese Legende mit den darin vermittelten und überlieferten Inhalten zu den wenigen positiven Geschichten des frühen mittelalterlichen Christentums.

Der älteste Text ist von dem französischen Minnesänger Chrétien de Troyes um 1180. Das unvollendete Werk heißt “Perceval – Li Conte del Graal”. Eine weitere Gralsgeschichte stammt von Robert de Borón um 1200, “Estoire Du Saint Graal”.

Im Grunde genommen schildert das Werk die Suche eines jungen Ritters nach Erleuchtung in den Wirren der Zeit. Und als er gar nicht mehr damit rechnet, gelangt er in ein mystisches Schloß. Die Burg Monsalvache ist irgendwie in der Zeit, oder in einer anderen Welt verborgen, und nur der naive, intuitive Mystiker kann sie aufspüren. Der junge Ritter Perceval kommt auf das geheimnisvolle Schloß. Den Burgherren nennt man „Fischerkönig”, ein Hinweis auf das Symbol der frühen Christen, den Fisch. Angeblich hat Jesus zu seinen Jüngern gesagt, „Ich will Euch zu Menschenfischern machen.“ Ein Hinweis darauf, daß sie als Lehrer auf die Wanderschaft gehen und spirituell begabte Menschen finden und mit seinen Methoden unterrichten sollten. Der König ist verletzt durch eine schwere Wunde in seiner Seite, ähnlich Jesus, und kann weder sterben noch frei leben. Er hat ständig Schmerzen, aber der Gral erhält ihn am Leben.

Perceval wird Zeuge einer seltsamen Vorführung. Während er schweigend beim kranken König sitzt läuft ein Jüngling mit einer blutigen Lanze vorbei. Vermutlich ist damit die Lanze gemeint, mit der man Jesus am Kreuz die Seite öffnete, um zu beweisen, daß er tot ist. Es folgen junge Männer mit Leuchtern und eine Reihe wunderschöner, weiß gekleideter Jungfrauen. Eine davon trägt den Gral.

Perceval möchte wissen, was vor sich geht, wagt es aber nicht, den Mund zu öffnen, ohne daß ihn der König anspricht. Alle außer dem König setzen sich an die Tafel um zu speisen. Manche berichten davon, daß der ganze Kelch aus einem riesigen grünen Smaragd heraus gearbeitet wurde. An dem großen goldenen Kelch, der mit vielen Edelsteinen besetzt ist, läuft oben ein leuchtendes Band herum. Auf diesem Band erscheint eine Botschaft, wohl für jeden, der dafür bereit ist. Und auf dem Tisch erscheinen auf wundersame Weise herrliche Speisen. Perceval hat keine Gelegenheit, vielleicht doch noch mit dem König zu sprechen.

Am anderen Morgen ist das Schloß wie ausgestorben. Als Perceval die Burg verläßt, hebt sich die Zugbrücke ganz von selbst hinter ihm. Als er sich kurz danach umsieht, ist die Burg verschwunden. Er war in der richtigen Verfassung, um den Eingang zu finden, aber jetzt hat sich die Energie verschoben und alles ist wieder verborgen. Erst viel später macht ihm ein Lehrer klar, daß er nach den Leiden des Königs hätte fragen sollen. Dann hätte er den Bann gebrochen, der alte Gralshüter könnte sterben, und er wäre sein Nachfolger geworden. Aber vielleicht wollte Perceval eben noch nicht für eine kleine Ewigkeit in dieser Burg hausen und den Gral hüten?

Es sind viele Geschichten bekannt, daß Menschen nachts und in Notsituationen an einsame Gasthöfe, Häuser, oder Burgen kommen, dort Zuflucht finden, bewirtet werden, und am nächsten Morgen erwachen sie auf einer Wiese, oder in einer Ruine. Mehrere dieser Geschichten werden aus dem Riesengebirge in Schlesien und im Zusammenhang mit dem alten Naturgeist “Rübezahl“ = Odin berichtet. Wir wissen, daß Menschen einen 7. Sinn haben, der sie vor Gefahren schützt. Da sind sie nachts unterwegs, geraten an den Rand einer Schlucht oder eines Moores, und in ihren Illusionen finden sie eine sichere Zuflucht, anstatt abzustürzen, oder im Sumpf zu versinken. Wenn das Tageslicht zurückkehrt, erkennen sie die Gefahr. Oft werden diese geheimnisvollen Rettungsaktionen mit Naturgeistern die uns helfen in Verbindung gebracht, ebenso mit den Geistern von Verstorbenen, z.B. in einem abgebrannten Haus. An der Schwelle des Todes sind die Grenzen zwischen Realität und mystischer Rettung fließend.

Halten wir einmal fest, daß percé val auf Französisch bedeutet „das Tal durchdringen“, bzw. das Tal (val) aufschneiden, öffnen, also den verborgenen Eingang finden, den Zugang zur Burg Montsalvache. Mont (Berg) salve (grüßen) vache (Kuh). Man kann diesen mysteriösen Namen also übersetzen als den Berg, auf dem man die besondere heilige Kuh grüßt. Das dürfte ein Hinweis sein auf die antiken Stier- und Kuh-Kulte, z.B. die Göttin Hathor, die Göttin der Fruchtbarkeit und des Erfolges. In dieser von den Christen annektierten Geschichte steckt also tief verborgen eine Mysteriengeschichte der keltischen Ureinwohner.

Es geht um einen tantrischen Einweihungskult. Percé-val kann genauso gut bedeuten, daß der junge Ritter eine Frau durchdringen soll, eine rituelle Vereinigung, wie sie in keltischen Zeiten ebenso gängig war, wie auch in den antiken Kulturen des Mittelmeerraumes. Der blutige Speer kann ein Symbol für den Penis sein, der gerade eine Jungfrau entjungfert hat. Und der mystische Kelch ist ein Symbol der weiblichen Schöpfungskräfte, die alles hervorbringen können, was wir uns nur vorzustellen vermögen.

Es ist sicher kein Zufall, daß ausgerechnet die Minnesänger sich der Gralsgeschichte angenommen haben. Zwar haben sie fleißig von der „reinen Minne“ gesungen und meinten damit eine platonische, vollkommen vergeistigte Liebe, aber das ändert nichts daran, daß der Kult der Minnesänger stark erotische Seiten hatte. Es war der künstlerische Ausdruck für tiefe psychische Bedürfnisse zwischen kultivierten Männern und Frauen in einer dramatischen und dogmatischen Zeit.

Die Idee vom Tischlein-deck-Dich ist dann im Volksmund angekommen. Sie ist sicher nur ein Wunsch von armen Menschen, die glücklich gewesen wären, einmal den Tisch einfach und ohne Mühe voll zu bekommen.

Ganz anders ist es mit der für das Mittelalter sehr bizarren Mitteilung, daß oben um den großen Kelch ein Lichtband lief, auf dem Schriftzeichen erschienen. Für uns ist heute Fließtext ganz normal, aber um 1100? Vielleicht waren es gar keine „leuchtenden Edelsteine“ auf dem Kelch, sondern LEDs? Und wer steuerte das Ganze? So abgefahren es auch erscheinen mag, der Fließtext läßt mich fragen, ob es sich bei dem Gral um ein außerirdisches Artefakt gehandelt hat, daß irgendwie in menschliche Hände kam. Für Raumschiff Enterprise sind Nahrungsreplikatoren ganz normal.

Der deutsche Minnesänger Wolfram von Eschenbach schrieb seinen “Parzival” zwischen 1200 und 1210. Er bezieht sich auf Chrétien de Troyes und Kyot, womit vermutlich Guiot de Provines gemeint war. Bei ihm wurde der Gral einst von Engeln gehütet. Engel sind oft genug Symbole für Besucher aus dem All gewesen. Nur Auserwählte können die ferne Burg finden, wo sich eine Rittergemeinschaft zu seinem Schutz gebildet hat. Namen und Botschaften für die zum Orden der Gralsritter Berufenen erscheinen als Fließschrift auf dem Kelch. Aus den Gralsrittern wurden Tempelritter und später Rosenkreuzer.

Unsere heutigen Kenntnisse gehen im Wesentlichen auf den „jüngeren Titurel“ von Alfred von Scharfenberg zurück, der um 1270 die Fragmente seines Lehrers Wolfram von Eschenbach zu einem Roman verarbeitete. Die Gralsburg sei ein verborgenes irdisches Paradies. Die Gralsburg soll in den Pyrenäen liegen. Das hat Richard Wagner in seinem Bühnenweihefestspiel „Parzival” übernommen.

Die spanische Legende sagt, daß der Gral während der Christenverfolgungen von Rom nach Spanien gebracht wurde. In Wirklichkeit wurde er jedoch von den 3 Marias, die die Nachfolge Christi angetreten hatten, vor den orthodoxen Christen um Petrus und Paulus in Sicherheit und zu den Kelten gebracht. Die versteckten ihn in ihrem Sonnentempel Monsegur, in der geheimen Burg Monsalvache.

Man kann sich heute gar nicht mehr so richtig vorstellen, daß um 1000 n. C. diese Region noch nicht vollständig katholisch war. Ein paar wohlhabende freigläubig orientierte Katharer kauften den Berg und die Festung Monsegur von einem keltischen Fürsten. Sie bauten den Sonnentempel des Belenus zu der Festung aus, die wir heute noch an den Außenmauern erkennen können.

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