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Kyborg Lexikon

Verhütungsmittel

Die Temperaturmethode kann Hinweise geben, und wenn beide sich sicher sind, daß sie zwar Sex, aber kein Kind wollen, kann es recht gut funktionieren. Die obigen Beispiele zeigen, daß man sich auf den monatlichen Terminplan nicht immer verlassen kann. Die Natur geht eigene Wege. 

Spermienabtötende Schaumtabletten sind so ähnlich einzustufen. Ganz sicher können Sie damit auch nicht sein. Ob es sinnvoll ist, daß eine Frau sich regelmäßig chemische Kampfstoffe gegen Spermien in die Vagina einführt, wage ich zu bezweifeln. 

Die Anwendung von Präservativen ist noch mit am sichersten, zumindest bei kurzfristigen Beziehungen. Dabei sollte jedoch beachtet werden, daß es gerade das Ziel des Aktes ist, daß die Spermien der Frau übergeben werden. Wenn ein Mann “sich nicht in einer Frau verwirklichen kann” und eine Frau keine neuen Erfahrungen geschenkt bekommt, kann das auf die Dauer zu einem neurotischen Sexualverhalten führen. Der Akt dient dann zum Abreagieren, aber der geistige Effekt fehlt. Es wird sinnlos (> Sexualität!). 

Die Spirale ist ein Fremdkörper in dem empfindlichsten Organ der Frau, in ihrem Energiekonverter, wie ich es an anderer Stelle genannt habe. Auch wenn diese Methode sehr sicher ist und scheinbar nur wenige Störungen verursacht, erscheint sie mir aus geistiger Sicht doch recht bedenklich. Sie führt zu einer chronischen, unterschwelligen Reizung, die auch in eine echte Krankheit ausarten kann. Es kommt zu Entzündungen, weil der Körper das Teil los werden will.

Die Pille für den Mann ist meines Erachtens nicht ausgereift, und ich habe Zweifel, ob das jemals richtig funktionieren wird. Wenn wir an den energetischen Komplex denken, der dahinter steht, dann ist diese Pille ein Widerspruch in sich. Der Mann soll seine Erfahrungen über sein Sperma weitergeben. Diese Lebenserfahrungen werden verhindert, wenn die Weitergabe nicht möglich ist. Das Sperma ist ein konkretes Ergebnis des 1. und 2. Chakras, unseres Kreativitätszentrums. Unterbinden wir diese Funktionen, leidet unweigerlich die Kreativität und die Motivation. Ich bin sicher, daß der innere Frust noch größer wird, als wenn er langfristig und regelmäßig Präservative benutzt und nicht zum Ziel kommt. Die Antwort wären dann entweder sexueller Frust bis hin zur Impotenz, oder eine Gereiztheit, die auch nichts bringt.

Die Pille für die Frau ist meines Erachtens für Paare, die zusammen leben, die beste Lösung. In den ersten Jahrzehnten gab es überhaupt nicht so viele Probleme mit der Pille, als wie jetzt in den letzten 10 Jahren zusammengeredet wurde. Wenn eine Frau weiß, daß sie vorerst kein Kind will und ebenso weiß, daß sie in ein paar Jahren sicher eines bekommen kann, dann kann sie den latenten Zustand der Scheinschwangerschaft akzeptieren. Es mag sein, daß sie ein bißchen dicker wird, weil ihr Körper passend zur Schwangerschaft, die vorgetäuscht wird, mehr Futter, also mehr Energiereserven aufnehmen will. 

Die neueren Pillen enthalten nur noch 10% der Hormone von früher, ja manchmal sogar nur noch 3% dessen, was die ersten Pillen-Versuche verabreichten. Und damals gab es zwar auch Probleme, doch der Wunsch nach sexueller Freiheit war viel größer als das Problem.

Was heute Probleme bereitet, ist wohl weniger die Pille selbst, als der weitreichende sexuelle Frust in der Gesellschaft. Die ganze deutsche Nation hat ein Problem damit. Die politischen und sozialen Verhältnisse sind trotz einem deutlichen Wohlstand unbefriedigend. Die Zukunftsaussichten sind unsicher. Viele haben Angst. Die Bereitschaft, Kinder zu bekommen, ist gering. Es ist teuer, und die Leute haben wenig Lust, diesen Aufwand auf sich zu nehmen. Wenn Sie diese ganzen frustrierenden Begleiterscheinungen abziehen und ein Paar sich positiv zugetan ist, eine lange Beziehung und irgendwann Kinder einplant, dann ist die Pille für die Frau eine akzeptable Lösung.

Sehr viele Menschen sind gar nicht mehr zu einer langfristigen Beziehung fähig. Das dürfte eines der Hauptprobleme sein, warum dann aus allen Details neue Probleme konstruiert werden. 

Es hat keinen Wert, mit emanzipatorischen Argumenten zu kommen. Jeder darf machen was er will. Und eine Frau, die meint, der Mann muß jetzt regelmäßig die Pille nehmen, weil sie keine Lust hat, sollte überprüfen, wie wichtig ihr die Beziehung ist und wozu sie überhaupt noch Sex haben will. Ein Mann als Gebrauchsartikel ist nicht besser, als eine Frau als dienstleistende Prostituierte. Es gibt Situationen, wo bestimmte Lösungen sinnvoll sind und andere weniger, ohne Rücksicht auf diese Art von Emanzipation. Wenn eine Frau aber unterschwellig ein Problem mit der von der Pille vorgegaukelten Schwangerschaft hat, dann wird sie natürlich Probleme mit der Pille bekommen. 

Wenn Sie ein Beispiel wollen: Ich ziehe es vor, mit dem Auto zum Supermarkt zu fahren, statt mit dem Bus. Ich habe nämlich keine Lust, die vielleicht 20 kg in 5-6 Taschen erst zum Bus und dann ca. 1 km nach Hause zu schleppen. Es ist schlichtweg Unsinn. In Japan haben fast alle Einkaufszentren einen Home-Service, der zur gewünschten Zeit alle eingekauften Waren anliefert. Da kann man in Ruhe mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Aber die Japaner finden Sex ja auch normal und kennen derartige Debatten gar nicht.

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